Wie man die Blues-Tonleiter nicht nur im Blues spielen, sondern auch in normalen Songs und in Jazzstandards verwenden kann.

Da die Bluestonleiter von der Moll-Pentatonik abgeleitet wird, kann man sie genauso wie die Moll-Pentatonik über einen Moll-Akkord spielen, wie du im Video hören kannst. Oder auch über ganze Stücke welche in Moll stehen.

Was haben Moll-Pentatonik und Blues-Tonleiter gemeinsam?

Da die Moll-Pentatonik aber auch aus den selben Töne wie die Dur-Pentatonik der parallelen Durtonart besteht, kannst du sie auch über Dur-Stücke in der Dur-Parallele verwenden.

Die A-Moll Pentatonik besteht also aus den selben Tönen wie die C-Dur Pentatonik und hat folgende fünf Funktionstöne:

  • Grundton A
  • kleine Terz C
  • Quarte D
  • Quinte E
  • kleine Septime G

… und wieder den Grundton A.

Bei der A-Blues Tonleiter wird nun zusätzlich zwischen der Quarte und der Quinte ein chromatischer Ton eingeschoben.

Dieser Ton wird in der Regel als Bluenote bezeichnet. In unserem Fall in der A-Bluestonleiter ist das der Ton zwischen D und E. Das ist die Bluenote D#.

In dem berühmten Jazzklassiker „Take Five“ von Paul Desmond wird gleich am Anfang des Themas eine Bluesphrase par excellence verwendet.
Ich habe sie in A-Moll notiert und in einen 4/4 Takt übertragen, damit man sie leichter lernen und in jedem „normalen“ 4/4 Stück anwenden kann.

Ein Tipp: Die Melodie beginnt mit der Quinte E unterhalb des Grundtons A.

Zunächst einmal nur die einzelnen Töne ohne Rhythmus:

E A C D D# E D# D C E G A

Im Playback zum Download spiele ich dir die Phrase zweimal vor – dann kannst du sie auf deinem Instrument selber nachspielen:
Bluesttonleiter-Take-five-lick.mp3

Viel Spaß dabei,
Wolfgang